Das Gesundheitsministerium startet nun selbst eine Kampagne pro Gesundheitsreform. Die ersten Anzeigen sind heute in den Zeitungen geschaltet. Kosten soll das ganze etwa 2, 5 Mio. Euro – aus Steuermitteln natürlich. Aber Gesundheitsministerium und Kritiker der Reform wie die Gesetzlichen Krankenkassen greifen offensichtlich auch zu anderen Mitteln als Anzeigen: einige scheinen munter negative Fakten über die Kontrahenten zu sammeln und zu lancieren, in der US-amerikanischen Tradition des „Negative Campaigning“. In der einen Zeitung liest man, dass die Verwaltungskosten der Krankenkassen stark gestiegen seien – basierend auf einer Statistik des Gesundheitsministeriums. Zugleich tauchen Zahlen der AOK auf, dass die Verwaltungskosten der Privaten Krankenkassen pro Patient deutlich höher sind als bei den Gesetzlichen. In einer anderen Zeitung wird berichtet, dass mit starken Beitragssteigerungen für die Krankenversicherung zu rechnen ist – basierend auf Berechnungen der Krankenkassen. An dritter Stelle werden die hohen Gehälter der Chefs der Krankenkassen kritisiert und so weiter. Ob diese Art von Schlammpackungen dem Gesundheitswesen weiterhilft, ist fraglich.
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