Wie die taz am Freitag berichtete, soll die US-amerikanische Zeitung Washington Post ein Dinner zwischen Mitarbeitern der Obama-Administration, Kongressabegordneten, Journalisten und Lobbyisten geplant haben – mit einem „Eintrittspreis“ von 25.000 Dollar pro Person. „Ein Abend mit den richtigen Leuten kann die Debatte verändern“, warb sie in einer Hochglanzbroschüre für das Lobby-Event. Ein Lobbyist gab die Einladung an Reporter der US-amerikanischen Online-Zeitung POLITICO weiter. Katherine Weymouth, die Herausgeberin der Washington Post, wurde im Werbeprospekt als Gastgeberin des Dinners angekündigt. Sie distanzierte sich jedoch nach Bekanntwerden der Pläne von diesem Vorhaben und erklärte in einer E-Mail an die Mitarbeiter, sie habe das Projekt niemals abgesegnet. Laut Süddeutscher Zeitung sollte der erste „Washington-Post-Salon“ am 21. Juli unter dem Titel „Gesundheitsreform: Besser oder schlechter für Amerikaner?“ stattfinden. Mittlerweile wurde die Veranstaltung abgesagt. Die Washington Post gilt als eine der renommiertesten Zeitungen, die für unabhängige investigative Arbeit bekannt ist.
Neuste Entwicklungen können Sie auch hier bei Politico.com nachlesen (englisch).
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