Aus der Lobbywelt

Schröder wird Türöffner

Ex-Bundeskanzler wird Berater des Schweizer Verlegers Ringier – und soll laut Ringier als Türöffner dienen: „Wir sind politisch involviert. Und da bin ich überzeugt, ist Gerhard Schröder ein hervorragender Berater für mich und die Firma, damit wir uns dort auch richtig bewegen. Und er wird bestimmt auch die eine oder andere Tür öffnen können.“ Zitiert […]
von 25. November 2005

Ex-Bundeskanzler wird Berater des Schweizer Verlegers Ringier – und soll laut Ringier als Türöffner dienen: „Wir sind politisch involviert. Und da bin ich überzeugt, ist Gerhard Schröder ein hervorragender Berater für mich und die Firma, damit wir uns dort auch richtig bewegen. Und er wird bestimmt auch die eine oder andere Tür öffnen können.“

Zitiert nach der taz. Dort auch ein Vergleich zum WAZ-Konzern, der wie Ringier stark in Osteuropa engagiert ist und den ersten Kanzleramtsminister Schröders, Bodo Hombach, unter Vertrag hat. Auf einer persönlicheren Ebene beschreibt Lutz Meier in der Financial Times Deutschland, wie sich die Freundschaft Schröders zu dem Schweizer Journalisten und Netzwerker Frank A. Meyer entwickelte.

Weitere Personalien:
Laurenz Meyer kommt nach der RWE-Affäre zurück und soll wirtschaftspolitischer Sprecher der Unionsfraktion werden. Dass der bisherige stellvertretende Fraktionsvorsitzende Klaus Lippold Vorsitzender des Verkehrsausschusses werden soll, wertet Spiegel Online dagegen als Abstieg: „In der Union hat es immer wieder Unmut gegeben, weil Lippold neben seiner politischen Tätigkeit auch als Industrielobbyist arbeitet.“ Lippold ist neben seinem Bundestagsmandat zugleich Geschäftsführer der Landesvertretung Hessen des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e. V., der Vereinigung hessischer Unternehmerverbände e. V. (VhU) und des Industrieverbands Kunststoffbahnen e. V. (IVK).

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