Ergänzend zu dem Beitrag über die letzte Reform-Umfrage der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ein weiterer Hinweis darauf, wie man Umfragen so gestaltet, dass sie das gewünschte Ergebnis liefern. Wolfgang Lieb kritisiert auf den Nachdenkseiten eine Umfrage des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE, 75% von der Bertelsmann-Stiftung finanziert) zum Vergleich von privaten und öffentlichen Hochschulen. Die Umfrage sieht so aus:
„Privaten Hochschulen wird nachgesagt, dass sie besser ausbilden: effektiver, praxisnäher, erfolgreicher für den Arbeitsmarkt. Was meinen Sie?
o Das trifft zu.
o Das trifft nicht zu, staatliche Hochschule sind dazu ebenso in der Lage.
o Das geht vorbei, die staatlichen Hochschulen holen auf.“
Die Umfrage setzt voraus, dass Privatunis besser seien, und erlaubt als Antwort höchstens den Gleichstand für staatliche Universitäten. Oder wie Wolfgang Lieb schreibt: „Wie stimmt eigentlich derjenige ab, der entgegen der „Nachsage“ der Meinung ist, dass private Hochschulen eben gerade nicht besser sind und vielfach mit ihrem kleinen Fächerspektrum kaum den Namen „Hochschule“ verdienen“?
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