Aus der Lobbywelt

Zweiter Energiegipfel der Großen Koalition- wer ist diesmal dabei?

Am kommenden Montag, den 9. Oktober, findet im Kanzleramt ein weiterer Energiegipfel statt. Im Vorfeld dazu gab es aus der Energiewirtschaft Ankündigungen, man wolle über die im Atomausstieg festgelegten Restlaufzeiten für Atomkraftwerke erneut verhandeln. Der Focus zitiert den Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Eberhard Heller, mit den Worten: „Wir gehen davon aus, dass unsere […]
von 6. Oktober 2006

Am kommenden Montag, den 9. Oktober, findet im Kanzleramt ein weiterer Energiegipfel statt. Im Vorfeld dazu gab es aus der Energiewirtschaft Ankündigungen, man wolle über die im Atomausstieg festgelegten Restlaufzeiten für Atomkraftwerke erneut verhandeln. Der Focus zitiert den Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Eberhard Heller, mit den Worten: „Wir gehen davon aus, dass unsere Gipfelteilnehmer sowohl das Thema Atomkraftlaufzeiten als auch die Preisregulierung bei der Kanzlerin ansprechen werden“. In einem Schreiben aus der SPD heißt es, der Atomausstieg sei unverhandelbar. Joachim Wuemeling (CSU) vom Bundeswirtschaftsministerium sprach davon, dass es beim Energiegipfel um „internationale und europäische Aspekte der Energieversorgung“ gehe. Es bleibt abzuwarten, ob sich an diese Ankündigung gehalten wird. Beim letzten Energiegipfel Anfang April war das Übergewicht der Atomlobby eklatant. Die Aufstellung von Mannschaften für oder gegen Atomkraft ergab ein Verhältnis von 4:13 zuungunsten der Sprecher für erneuerbare Energien. Vertreter von Umweltverbänden? Fehlanzeige! Auch dieses Mal gilt es, neben dem Themen-Setting genau auf die Gästeliste zu schauen. Nach einem Bericht des Tagesspiegel sind die großen Energieversorger RWE, Eon, EnBW und Vattenfall geladen- alternative Stromerzeuger dagegen nicht!

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