Lobbyismus in der EU

Stimmen Sie ab über die Worst EU Lobbying Awards 2007!

Heute hat die Internet-Abstimmung für die “Worst EU Lobbying” Awards 2007 begonnen! Dieses Jahr gibt es neben dem Hauptpreis für irreführendes, manipulatives und unethisches Lobbying in Brüssel einen zusätzlichen „Worst Greenwash“-Sonderpreis für das Unternehmen, deren grünfärberische Werbung und PR am meisten über Kreuz liegt mit den wahren Umweltauswirkungen ihres Kerngeschäfts. Wählen Sie jetzt ihre Gewinner […]
von 15. Oktober 2007

Heute hat die Internet-Abstimmung für die “Worst EU Lobbying” Awards 2007 begonnen! Dieses Jahr gibt es neben dem Hauptpreis für irreführendes, manipulatives und unethisches Lobbying in Brüssel einen zusätzlichen „Worst Greenwash“-Sonderpreis für das Unternehmen, deren grünfärberische Werbung und PR am meisten über Kreuz liegt mit den wahren Umweltauswirkungen ihres Kerngeschäfts.

Wählen Sie jetzt ihre Gewinner aus beiden Kategorien und stimmen Sie ab unter www.worstlobby.eu!

In der “Worst Lobbyist”-Kategorie stehen folgende Kandidaten zur Wahl, ausgewählt aus 27 eingereichten Vorschlägen:

  • BMW, Daimler und Porsche für ihre massive Lobby-Offensive, um verbindliche Reduktionsziele für CO2- Emissionen von Autos zu verwässern und verzögern;
  • die Lobby-Agentur Cabinet Stewart für den Betrieb des International Council for Capital Formation (ICCF) – eines einzigartigen europäischen Schwindel-Think Tanks, der als Tarnorganisation für Gegner des Kyoto-Protokolls dient;
  • Viscount Etienne Davignon für seine Interessenkonflikte als Berater des EU-Entwicklungskommissars Louis Michel in Entwicklungsfragen für Afrika – während er zugleich im Aufsichtsrat von Suez sitzt, eines multinationalen Konzerns, der seine Energie- und Wassergeschäfte in Afrika ausweiten möchte;
  • Die European Public Affairs Consultancies Association (EPACA) für ihre high-profile Kampagne gegen die Pläne der EU-Kommission für ein Lobbyisten-Transparenz-Register;
  • Repsol für die Verzerrung des EU-Forschungsprogramms zu „Agrokraftstoffen“ (Biokraftstoffen), so dass die Ergebnisse sich an kommerziellen Interessen orientieren, auf Kosten echter Maßnahmen gegen den Klimawandel.

In der “Worst Lobbyist”-Kategorie stehen folgende Kandidaten zur Wahl:

  • Airbus für eine Anzeigenserie, in denen Flugzeug-Silhouetten mit schönen Landschaften ausgefüllt wurden, um Airbus-Flugzeuge grün und sauber erscheinen zu lassen;
  • BAE Systems, weil sie tödliche Waffen als umweltfreundlich bewerben;
  • ExxonMobil für die Behauptung, es würde seine Treibhausgase reduzieren, während die Emissionen in Wirklichkeit anstiegen;
  • das Deutsche Atomforum für den Missbrauch der öffentlichen Besorgnis um den Klimawandel zur Imagepflege für die Atomenergie;
  • Shell, weil es den Eindruck erweckt, dass seine Ölraffinerien Blumen statt Rauch ausstoßen.

Weitere Informationen zu allen Kandidaten auf der Webseite www.worstlobby.eu/2007/. Auf der Webseite gibt es auch Banner für Webseiten – wir freuen uns über jede Unterstützung dabei, die Awards bekannt zu machen. Danke.

Die Abstimmung läuft bis zum 24. November, die Preisverleihung findet am 4. Dezember in Brüssel statt. Die „Worst EU Lobbying Awards“ werden zum dritten Mal von den Nichtregierungsorganisationen Corporate Europe Observatory, Friends of the Earth Europe, LobbyControl und Spinwatch organisiert. Wir wollen damit die Öffentlichkeit auf kontroverse Lobby-Praktiken in Brüssel aufmerksam machen und den Druck auf die Politik verstärken, strikte Transparenz- und Ethik-Regeln einzuführen.

Weitere Hintergründe zum Lobby-Dschungel in Brüssel und der Debatte über Transparenzregeln finden Sie im „Lobby Planet Brüssel„, unserem Lobby-Stadtführer durch Brüssel.

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