Wirtschaftslobbyisten mischen im Vorfeld der nächsten UN-Verhandlungen im Dezember um ein neues Klimaabkommen in Kopenhagen kräftig mit. Der neue Negativpreis „Angry-Mermaid-Award“ sucht nun den größten Klimaschutzsaboteur unter ihnen.
Insgesamt stehen acht Organisationen und Unternehmen zur Auswahl. Diese zeichnen sich durch besonders destruktive Lobbyarbeit gegen Klimaschutzmaßnahmen aus. Darunter etwa der Verband der europäischen chemischen Industrie (CEFIC) für ihre Lobbyerfolge, dass die chemische Industrie bisher vom europäischen Emissionshandel ausgeschlossen blieb. Oder die amerikanische Öl- und Kohleindustrie, die Millionen für Lobbyarbeit ausgab, um stärkere Klimaschutzgesetze zu verhindern. Dabei arbeiteten sie auch mit Schein-Bürgerinitiativen und gefälschten Briefen an Kongressabgeordnete.
Der „Angry-Mermaid-Award“ (die aufgebrachte Meerjungfrau) ist von der kleinen Meerjungfrau im Hafen Kopenhagens inspiriert, dem Wahrzeichen der Stadt. „Wir hoffen, dass wir die zerstörerischen Lobbybemühungen im Bereich des Klimawandels durch diesen Preis transparenter machen können,“ sagt Nina Holland von Corporate Europe Observatory. Die befreundete Nichtregierungsorganisation führt zusammen mit Friends of the Earth International, Focus on the Global South, Attac und Spinwatch die Preisvergabe durch.
Schauen Sie sich hier an, wer alles nominiert ist und wählen Sie ihren „Favouriten“ für den Negativpreis!
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