Lobbyismus und Klima

Vattenfall gewinnt Climate Greenwash Award – und weitere Lobby-Hinweise

Der Climate Greenwash Award wurde am Samstag in Kopenhagen vom Corporate Europe Observatory (CEO), Attac Dänemark und weiteren dänischen Organisationen vergeben – nach einer Internet-Abstimmung, bei der Vattenfall knapp 40% aller Stimmen erhielt. Mehr Details auf der Webseite www.climategreenwash.org. CEO hat anlässlich des World Business Summits on Climate Change zudem ein Papier zur Rolle der […]
von 25. Mai 2009

Der Climate Greenwash Award wurde am Samstag in Kopenhagen vom Corporate Europe Observatory (CEO), Attac Dänemark und weiteren dänischen Organisationen vergeben – nach einer Internet-Abstimmung, bei der Vattenfall knapp 40% aller Stimmen erhielt. Mehr Details auf der Webseite www.climategreenwash.org.

CEO hat anlässlich des World Business Summits on Climate Change zudem ein Papier zur Rolle der Wirtschaftsunternehmen bei den aktuellen Klimaverhandlungen veröffentlicht: Climate Summit Inc. (pdf)

Weitere Lobbyhinweise aus der letzten Zeit:

Autolobby: Aus dem Wirtschaftsministerium zu BMW
Markus Heß, Leiter des EU-Grundsatzreferats im Bundeswirtschaftsministerium, wechselt laut politikszene (pdf) in das Lobby-Büro von BMW in Brüssel. Ein weiterer Seitenwechsel, mit dem sich finanzkräftige Unternehmen oder Lobbygruppen politische Kontakte und Insiderwissen einwerben.

Eine holländische Fernsehdokumentation hat jüngst über die Landschaftspflege der Autoindustrie in Brüssel und die Vergünstigungen für Politiker berichtet. Ein paar Notizen dazu auf English finden sich im CEO-Blog „Inside the Brussels Bubble

SZ zu Konvent für Deutschland: „Forget It“
Die Süddeutsche Zeitung hat negativ über einen Journalisten-Workshop des wirtschaftsnahen „Konvent für Deutschland“ berichtet. Das ist interessant, weil Ex-Bundespräsident Roman Herzog letztes Jahr noch ein großes Plädoyer für das Mehrheitswahlrecht in der Süddeutschen Zeitung halten durfte – und die SZ damals die Verbindung Herzogs zum Konvent für Deutschland unter den Tisch fallen ließ. Zum Konvent und seinen Finanziers siehe auch unsere Studie von 2007.

Atomlobby und ihre PR-Arbeit
taz: Französische Zeitschriften für Kinder und Jugendliche haben Reklame von Atomkonzernen gedruckt – ohne sie zu kennzeichnen. In Deutschland hat sich die Bundesregierung nach einem Spiegel-Bericht die Atomlobby einen Teil der Öffentlichkeitsarbeit für das Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel von Deutschen Atomforum finanzieren lassen (siehe NDR Online).

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