Wie zu Beginn dieser Woche bekannt wurde, soll der CDU-Abgeordnete im hessischen Landtag und ehemalige Landesminister für Bundes- und Europa-Angelegenheiten, Volker Hoff, ab dem 1. Februar Chef-Lobbyist für den Opel-Konzern werden. Dies ist schon deshalb eine Nachricht wert, weil Hoff damit ein weiterer Fall von Seitenwechsler ist: Erst vor einem Jahr ist er aus der Landesregierung ausgeschieden, die er zukünftig für Opel um Hilfe ersuchen wird – und auch beim Bund dürfte er sich als früherer Minister für Bundesangelegenheiten gute Kontakte erhalten haben. Damit aber nicht genug: Volker Hoff möchte außerdem sein Abgeordnetenmandat behalten.
„Ich traue mir durchaus zu, dass ich beides unter einen Hut bringen kann“, sagte er gegenüber der Frankfurter Rundschau. Volker Hoff begibt sich damit in einen klaren Interessenkonflikt: Als Opellobbyist kümmert er sich einzig und allein um die Interessen von Opel – als Abgeordneter soll er die Interessen seiner Wähler vertreten. Er ist nicht der erste, der vor diesem Konflikt die Augen verschließt. Auch Norbert Röttgen musste darauf erst deutlich hingewiesen werden, und Reinhard Göhner war gleich jahrelang BDA-Hauptgeschäftsführer und Abgeordneter im Deutschen Bundestag.
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