Parteienfinanzierung

Wahljahr 2013: Das waren die Großspender

Anfang der Woche veröffentlichten wir eine erste Liste der zehn größten Parteispender im Wahljahr 2013. Nun hat Bundestagspräsident Norbert Lammert auch die Rechenschaftsberichte der derzeit nicht im Bundestag vertretenen Parteien veröffentlicht. Bezieht man die FDP, die 2013 immerhin noch Regierungspartei war, mit in die Aufstellung ein, ergibt sich ein anderes Bild der Top-Spender.
von 2. April 2015

Anfang der Woche veröffentlichten wir eine erste Liste der zehn größten Parteispender im Wahljahr 2013. Nun hat Bundestagspräsident Norbert Lammert auch die Rechenschaftsberichte der derzeit nicht im Bundestag vertretenen Parteien veröffentlicht. Bezieht man die FDP als ehemalige Regierungspartei in die Berechnung ein, ergibt sich ein leicht anderes Bild der Top-Spender: Die BMW-Eigentümerfamilie Quandt/Klatten verdrängt den Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie knapp von Platz 1 mit einem Spendenvolumen von 0,9 Mio. Euro.

Der BMW-Konzern selbst befindet sich nicht mehr unter den TOP 10. Wie berichtet, stellte BMW ab 2013 seine Strategie der Parteienfinanzierung um. Statt den Parteien wie in den Vorjahren im großen Stil entgeltfrei Fahrzeuge zu überlassen, konzentriert sich der Autobauer nun auf das völlig intransparente Sponsoring. Sponsoringeinnahmen müssen die Parteien nicht gesondert offenlegen. Mit der Familie Quandt/Klatten und dem Bayerischen Metall- und Elektroverband flossen aber auch 2013 weiter große Summen aus dem erweiterten BMW-Umfeld in Form von klassischen Spenden an die Parteien.

Neu in die Liste der zehn größten Spender sind bei Einbeziehung der FDP die Robert Bosch GmbH sowie der Verband der Metall- und Elektro-Industrie NRW mit jeweils 210.000 Euro.

Top Spender 2013 inkl FDP

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Weitere Auswertungen der Rechenschaftsberichte finden Sie in unserem Artikel vom 29.3. „Rechenschaftsberichte: Wer finanzierte den Wahlkampf 2013?“

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