Lobbyismus und Klima
Klimaschutz statt Lobbymacht!
Seit Jahrzehnten ist klar, dass menschengemachte Erderwärmung unsere Lebensgrundlagen zerstört, wenn nicht durch ausreichende Klimaschutzmaßnahmen gegengesteuert wird. Dennoch hat die Politik kaum auf diese Herausforderung reagiert. Das liegt vor allem daran, dass Konzerne und ihre Lobbygruppen über Jahrzehnte klimapolitische Maßnahmen bekämpft und aktiv ausgebremst haben.
Der Ölkonzern Exxon etwa wusste schon 1977, dass sein Geschäftsmodell das Klima zerstört – hielt die Erkenntnisse aber unter Verschluss und finanzierte später Lobbygruppen, die die Klimaforschung infrage stellten und ins Lächerliche zogen. Obwohl die Folgen längst spürbar sind und das Gemeinwohl bedrohen, stellen sich klimaschädliche Unternehmen gerne grüner dar als sie sind („Greenwashing“) oder propagieren technologische Scheinlösungen.
Allzu oft tauschen sich Politiker:innen weiterhin in einseitig besetzen Gremien oder Klüngelrunden mit Klimabremsern aus und öffnen sich dem Lobbyeinfluss der Industrie. Dagegen finden Stimmen aus Wissenschaft und der Zivilgesellschaft weniger Gehör.
Um die Klimaziele einzuhalten, müssen wir den Lobbydruck auf die Politik verringern, für mehr Ausgewogenheit sorgen und die Gestaltungsmacht der Politik erhöhen. Dazu leistet LobbyControl einen wichtigen Beitrag:
- Wir machen Klimabremser-Netzwerke sichtbar.
- Wir verstärken den öffentlichen Gegendruck und drängen auf offene Debatten.
- Und wir fordern mehr Transparenz, Schranken für Lobbyist:innen und ausgewogene Beteiligung bei den notwendigen politischen Reformen.
In unserer Studie zeigen wir, wie die Gaslobby massiv Einfluss auf die Politik nimmt, um ihre fossilen Geschäfte zu erhalten.
Die CDU gewährt dem Lobbyverband Wirtschaftsrat der CDU privilegierten Zugang. Wir fordern Friedrich Merz auf, diesen Rechtsbruch zu beenden.